Orgasmusstörungen

In Fachkreisen spricht man von einer Orgasmusstörung, wenn es trotz ausreichender Erregtheit und Stimulation zu einer Verzögerung oder Ausbleiben eines Orgasmus kommt. Per Definition wird erst dann von einer Orgasmsstörung gesprochen, wenn der oben beschriebene Zustand regelmäßig auftritt und das Sexualleben des Betroffenen behindert.

Auf Grundlage vergangener Studien ist heutzutage bekannt, dass circa jede 4. Frau selten oder nie zu einem Orgasmus kommt. In einer 2003 durchgeführten Studie von J. Bancroft wurde empirisch nachgewiesen, dass jede 5. Frau, die an Orgasmusschwierigkeiten leidet/gelitten hat, mit ihrer eigenen Sexualität sowie dem Sexualleben unzufrieden war/ist.

Da mit dem zunehmendem Alter einer Frau auch die sexuelle Erfahrung zunimmt, wird vor allem die Sexualität jüngerer Frauen durch Orgasmusstörungen beeinträchtigt.

Sehr oft führen Probleme innerhalb des Sexuallebens einer Liebesbeziehung auch zu Problemen in anderen Beziehungsbereichen und sollten deshalb schnellstmöglich behandelt werden.

Sie möchten sich über Orgasmusstörungen austauschen oder suchen professionellen Rat? Dann nehmen Sie Kontakt auf und behandeln Sie Ihre Orgasmusstörungen noch heute!

Es gibt verschiedenste Auslöser für die Entstehung von Orgasmusstörungen. Insgesamt lassen sich drei unterschiedliche Ursachenkategorien identifizieren:

Körperliche Ursachen:
Bevor psychische oder situative Ursachen für eine Orgasmusstörung in Erwägung gezogen werden, sollten zunächst die körperlichen Ursachen ausgeschlossen werden können. Dies geschieht in seltenen Ausnahmefällen im Rahmen einer medizinischen Untersuchung, die der psychischen Therapie vorausgeht.

Zu den körperlichen Ursachen zählen unter anderem:

• Beeinflusster Hormonhaushalt (z.B. Testosterondefizit, Schild-, und Hirnhangdrüsen Erkrankungen oder Erkrankungen der Nebennieren)
• Nachwirkungen einer länger andauernden Medikamenteneinnahme oder der Einnahme von Psychopharmaka oder Antidepressiva
• Folgen von Alkohol- oder Drogenmissbrauch
• Neurologische oder chronische Krankheiten
• Schmerzen

Seelische Ursachen:
Die seelischen Ursachen sind erfahrungsgemäß der häufigste Auslöser für das Auftreten von Orgasmusstörungen. Zu diesen Ursachen zählen z.B.:

• Unverarbeitete innere Konflikte sowie Traumata
• Gegenwärtige Persönlichkeits- sowie andere mögliche psychische Störungen
• Beziehungs-, Verlust- sowie andere mögliche Ängste

Situationsbedingte Ursachen:
Weniger häufig, jedoch nicht auszuschließende Ursachen für eine Orgasmusstörung können situativ bedingt sein. In diesem Fall führen situative Einflussfaktoren innerhalb und/oder außerhalb der Beziehung zu einer andauernden Orgasmusstörung. Situative Auslöser können sein:

• Zu kurzes oder einseitiges Vorspiel
• Zu kurzer sexueller Akt, ausgelöst durch eine frühzeitige Ejakulation des Mannes
• Fehlendes Verständnis mit dem Umgang des Sexualorgans des Partners
• Unzureichende Erregung der Frau, nicht selten durch die oben aufgeführten Punkte
• Fehlende Zuneigung oder sexuelle Attraktivität des Partners
• Gestörte Paardynamik, ausgelöst durch unzureichende Kommunikation über sexuelle Themen wie Technik, Stellung oder andere Vorlieben

Bitte beachten Sie, dass die Aufzählung nur einige der vielen möglichen Ursachen aus den jeweiligen Kategorien abdeckt. Sollten Sie sich unsicher sein, was bei Ihnen der Auslöser für eine Orgasmusstörung ist, kann die Sexualtherapie Ihnen dabei helfen, diese ausfindig zu machen und zu beheben. Nehmen Sie gerne an einem unverbindlichen Vorgespräch teil, um einen ersten therapeutischen Eindruck zu bekommen.
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Es kann davon ausgegangen werden, dass oftmals nicht eine Ursache allein der Auslöser für eine Sexualstörung wie die Orgasmusstörung ist. Einige der Ursachen, wie beispielsweise Ängste oder Traumata, sind im Unterbewusstsein des Betroffenen verankert.

In einigen Fällen kann eine verstärkte Selbstbeobachtung während des Sexualaktes dazu führen, dass die eigene Erregung gehemmt wird und dadurch der Orgasmus ausbleibt.

Sie kennen jemanden, der an einer Orgasmusstörung leidet oder leiden Sie womöglich selbst an Orgasmusstörungen?  Dann nehmen Sie noch heute Kontakt auf. Die Sexualtherapie kann Ihnen dabei helfen, Ihre Orgasmusstörung zu überwinden!

Nicht immer wird ein fehlender Orgasmus von einer Frau als störend empfunden. Ab dem Moment, indem der fehlende Orgasmus zu einer Beeinflussung des Sexual- oder Beziehungslebens führt, sollte über eine Sexualtherapie nachgedacht werden. Idealerweise sollten vor dem Besuch bei dem Sexualtherapeuten mögliche körperliche Ursachen bei einem Frauenarzt ausgeschlossen werden.

Die Sexualtherapie bei Orgasmusstörungen:

Im Rahmen der Sexualtherapie gibt es eine Vielzahl an unterschiedlichen Behandlungsoptionen, die je nach Problematik und individuellen Vorlieben in Absprache mit dem Therapeuten ausgewählt werden. 

Durch die Sexualtherapie kann die betroffene Person sensibilisiert werden und erlernen, welche Berührungen als angenehm und sinnlich empfunden werden. Hierfür werden oftmals Entspannungstechniken und Hypnose verwendet. 

Ebenfalls werden neben der Hypnose auch weitere psychotherapeutische Maßnahmen verwendet, um den Leidtragenden bei der Bewältigung vorhandener Ängste oder Aufarbeitung vergangener Traumata zu unterstützen.

Erfahrungsgemäß lässt sich die Sexualtherapie hervorragend durch Hypnose ergänzen.
Der große Vorteil der Hypnosetherapie liegt darin, dass sie zu der effektivsten und schnellsten Form der Kurzeittherapie gehört. Bei einigen Klienten reichten in der Vergangenheit ungefähr 4-8 Sitzungen aus, um das gewünschte Therapieziel zu erreichen.

Die Hypnose ist vom wissenschaftlichen Beirat für Psychotherapie als Behandlungsverfahren anerkannt. Während der Hypnose wird die leidtragende Person in einen Zustand tiefer Entspannung (Trance) versetzt. In diesem Zustand erhält der Therapeut Zugang zum Unterbewusstsein einer Person und ist in der Lage, Traumata und Ängste aufzudecken und zu behandeln. Durch Hypnose wird das Selbstwertgefühl gestärkt, die Ängste reduziert, die sexuelle Selbstwahrnehmung verbessert und die Orgasmusstörung behandelt.

Die Hypnose konnte in der Vergangenheit bereits viele psychischen Krankheitsbilder erfolgreich behandeln, bei denen herkömmliche Therapieansätze gescheitert sind. Finden Sie heraus, ob eine Sexualtherapie mit Hypnose auch Ihnen weiterhelfen kann!